Das leidige Thema Retouren
Es gehört zu den vielen Seltsamkeiten in unserem Lande, dass wir und unsere Shops jeden Tag dutzende Male angegriffen werden und wir ohne Ende Betrugsversuche aus aller Welt erleben und der Gesetzgeber absolut nichts dagegen tut. Oder er erklärt seine Nichtzuständigkeit.
Um diesen misslichen Umstand auszugleichen hat der Gesetzgeber ein extrem enges Regelwerk rund um den Onlinehandel aufgebaut, welches uns kaum Luft zum Atmen lässt, aber natürlich nur für kleine Händler gilt.
Haben wir also ein Komma in unseren AGB falsch gesetzt, bekommen wir sofort eine Abmahnung, während bei Amazon (der dunklen Seite der Macht) in großem Stil Fakeprodukte oder Markenfälschungen angeboten werden.
Der Unterschied zwischen Amazon und uns? Wir zahlen Steuern.
Ein weiteres Thema, dass für Unmut sorgt, sind die Regeln für Retouren. In Deutschland müssen sogar benutzte Matratzen zurückgenommen werden! (Der Autor dieser Zeilen hat in einem sehr schwachen Moment sogar an einer TV Show teilgenommen, die im Januar gesendet werden soll) Der Gesetzgeber hält eben alle Onlinekunden für Menschen, die sich auf dem geistigen Niveau eines Achtjährigen befinden und alle Onlinehändler für potentielle Betrüger.
Leider führt dies dazu, dass sich viele Menschen online immer mehr wie Achtjährige verhalten.
Wir haben aber ein Geschäft für Erwachsene.
Nun benehmen sich Achtjährige wie eine Kinderaxt im Walde. Bestellen sich fünf Maniküretuis, probieren alle aus, um dann vier nach einigen Wochen wieder zu retournieren. Oder testen ein Rasiermesser aus, um es dann kommentarlos zurück zu senden.
Bisher haben wir bei Zwickmeister die Retourregeln sehr großzügig zu Gunsten unsere Kunden ausgelegt.
Damit ist nun Schluss. Rasiermesser, Manikürwaren und Rasierpinsel sind Hygieneprodukte, die wir (aber auch nur dann) bei eventuellen Mängeln selbstverständlich umtauschen oder nachbessern. Hygieneprodukte mit gebrochenen Siegel sind ansonsten vom Umtausch ausgeschlossen.
Ansonsten gilt: die Achtjährigen mögen sich an Amazon wenden.