Wir mögen Ebay einfach nicht

Schon mehrfach habe ich mich an dieser Stelle über das abgrundtief kundenverachtende Verhalten von Ebay und Paypal geaeußert. Und nachdem ich mich Ende des Jahres mal wieder aufregen musste habe ich die einzig richtige Konsequenz gezogen. Wir haben unseren Ebayshop geschlossen.

Die Gründe dafür sind:

a)     Ebay haelt seine Kunden, ob Kaeufer oder Anbieter für Idioten und sich selbst für unfehlbar. Das kann man sich gefallen lassen, muss man aber nicht.

b)    Ebay nutzt seine Marktmacht – sein Quasimonopol – konsequent aus und veraendert willkürlich Gebühren und Regeln. Seltsamweise immer zu Ungunsten der Kaeufer oder Anbieter. Das kann man sich gefallen lassen, muss man aber nicht.

c)     Ebay gibt vermutlich Adressen weiter, oder gibt halbamtlichen oder privaten Akteuren eine Schnittstelle. Das können wir  nicht beweisen, haben aber starke Indizien dafür.

d)    Ich werde mich  nicht mehr mit irgendeinen minderbegabten Callcenteragenten darüber streiten, ob Mammut vom Aussterben bedroht sind oder nicht. Vor Allem dann nicht, wenn es zwanzig andere Anbieter gibt, die Mammutbein verkaufen. Mein Leben ist einfach zu kurz um mich mit den ganz dummen Dingen zu beschaeftigen.

Das alles kann man sich gefallen lassen, tun wir aber  nicht.

Passend dazu eine Geschichte der Ebaytochter Paypal, die ja auch immer wieder durch willkürlichen Schwachsinn auffaellt, die eine Kundin dazu brachte eine antike Geige zu zerstören, da Paypal davon ausging, es handele sich um eine  Faelschung. Die Verkaeuferin dazu: „Das Instrument habe den zweiten Weltkrieg überstanden und sei nun den Paypal-Geschaeftsbedingungen zum Opfer gefallen“

Dazu der Artikel: Ebay-Kaeufer zerstört Violine

Paypal raus bei Rossmann

Ich habe mich hier schon an anderer Stelle über Paypal ausgelassen. Leider neigen ja gerade unsere amerikanischen Freunde dazu unerklaerte Handelskriege zu führen, wie auch gerade der Koreanische Elektronikkonzern Samsung feststellen muss, deren Produkte teilweise nicht mehr in Europa verkauft werden dürfen.

Die Drogeriemarktkette Rossmann hat nun bewundernswerterweise auf einen Nötigungsversuch von Paypal reagiert und die Zahlungssystemanbieter einfach rausgeschmissen, dazu veröffentlichte Rossmann folgende Erklaerung:

„Wir möchten Ihnen den Grund dafür gerne erlaeutern: Der Zahlungsdienstleister PayPal hat die Rossmann Online GmbH – wie auch andere deutsche Haendler – aufgefordert, den Vertrieb kubanischer Produkte einzustellen. PayPal droht uns damit, dass anderenfalls die Geschaeftsbeziehung gekündigt wird. PayPal hat seinen Stammsitz in den USA und begründet seine Aufforderung damit, dass sie deshalb verpflichtet sei, das US-Embargo gegenüber Kuba auch in ihren auslaendischen Tochtergesellschaften umzusetzen.

Obwohl viele unserer Kunden PayPal nutzen, wollen wir dieser Aufforderung nicht nachkommen. Wir sind überzeugt, dass wir damit in Ihrem Interesse handeln. Denn aus unserer Sicht gibt es keinen Grund, warum hier amerikanisches Recht praktiziert werden muss. Noch viel wichtiger: Wir wehren uns dagegen, dass Sie, unsere Kunden, auf diese Weise bevormundet und ihrer freien Entscheidung beraubt werden. Wir hoffen, damit auch in Ihrem Interesse zu handeln.

Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, nutzen Sie bitte bis auf Weiteres eine unsere Zahlungsalternativen wie Kreditkarte, Sofortüberweisung, Lastschrift oder Vorkasse.

Vielen Dank!“

Da kann man nur sagen: chapeau!

Paypal

Der Dienst Paypal ist für viele Anwender ein guter Weg Zahlungen im Internet zu taetigen. Leider arbeitet Paypal sehr politisch. Immer wieder versucht, der zu Ebay gehörende Bezahldienstleister, amerikanische Positionen in Europa zwangsweise umzusetzen. So kann man zum Beispiel keine Spenden an Wikileaks über Paypal ausführen. Schließlich soll die Welt nicht von den amerikanischen Graeueltaten erfahren.

Der neueste Streich der Politkapitalisten: der US-Konzern hatte versucht, Internetversender zu zwingen, saemtliche Waren aus Kuba aus ihrem Programm zu nehmen. Den schließlich gelte in den USA ein Embargo gegen Kuba.

Nun lassen wir uns bei Zwickmeister von niemandem vorschreiben, was wir an wen verkaufen. Das unterscheidet naemlich unseren Shop von der DDR. Wir beobachten die Entwicklung mit Sorge und werden möglicherweise Konsequenzen aus dem unmöglichen Verhalten des Konzerns ziehen.