In einigen Medienberichten wurde in den letzten Tagen und Wochen über die Gefährlichkeit von Bärten in Zeiten des Corona Virus berichtet.
Dabei werden zwei Argumente vorgebracht, die die Gefährlichkeit von Bärten in einer Pandemie beweisen sollen:
Zum einen eine Studie aus der Schweiz, in der nachgewiesen wird, dass Hunde weniger Bakterien im Fell haben, als Männer im Bart.
Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass Gesichtsmasken bei Bartträgern weniger gut abdichten würden, als bei Personen ohne Bart.
Ich halte diese Berichte für ziemlichen Unfug, bzw. für massive Übertreibung.
Meine erste Reaktion: natürlich haben Männer Bakterien im Bart, es sind schließlich Jungs. Dann habe ich mich mich ein wenig ernsthafter dem Thema genähert
Die „Studie“ aus der Schweiz aus dem Februar 2019 basiert auf einer Fallmenge von 18 Personen, dass ist eine nicht unbedingt repräsentative Fallmenge. Und sie bezieht sich auf Bakterien, nicht auf Viren (Viren lösen die Infektion aus, nicht Bakterien).
Und was die Masken angeht – die Masken schließen bei niemanden richtig ab, es geht ja bei Ihnen vor Allem darum, ander Menschen vor einer Tröpfcheninfektion zu schützen.
Es gibt zu dem Thema eine Grafik des „Centers for Disease Control and Prevention„ aus den USA von 2017, die sich an Menschen richtet, die bei der Arbeit eine Mundschutz tragen müssen, um das Einatmen gefährlicher Stoffe zu vermeiden, sie zeigt, welche Bärte mehr Risiko mit sich bringen.
Wir bei Zwickmeister halten es deshalb mit den Verhaltensregeln der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Abstand und Hygiene sind wichtig.
Und das betrifft natürlich erst recht den Bart.
Also: durchhalten und klug sein. Bleibt gesund.